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2016/08/05

Musik & Picknick in der Ruine #2 - Nürnberg (19.06.2016)

Mein letzter Konzertbericht ist schon eine gefühlte Ewigkeit her. Dabei gab es durchaus ein paar Gelegenheiten, in denen ich in den Genuss von Livemusik kam. Ende März schaute ich spontan bei Emily Millard im Brohmers vorbei als wir in Halle zu Besuch waren - zufällig ist die urige Eckkneipe nur 2 Gehminuten von unserer Unterkunft entfernt. Das Konzert war schon im vollem Gange als ich vom Osterfeuer zurückkam und doch durfte ich die angenehme Stimme mit einem sehr außergewöhnlichen Instrument noch eine gute Stunde erleben. Im April waren wir auf einem Wohnzimmerkonzert von Bombee eingeladen. Ich beging den Fehler mich zwischendurch mit ein paar Freundinnen in die Küche zurückzuziehen und ehe ich zurück kam, war das Konzert schon vorbei. Sehr schade, denn das was ich von den Jungs mitbekam, hat mir gut gefallen. Nicht zu vergessen: Liza & Kay - über die wir zufällig stolperten als wir spontan zum Street Market im Täubchenthal Leipzig schlenderten. Frischer Deutschpop, von dem ich gern noch mehr hören mag.

Das Musik & Picknick in der Katharinenruine durfte ich aber von Anfang bis Ende miterleben. Pünktlich um 14 Uhr öffneten die Pforten - wir hatten freie Platzwahl und konnten uns noch einen Heineken Strandstuhl im Schatten sichern. Wie zuhause! Überrascht war ich wie klein der Innenraum der Ruine doch wirkte, empfand diese Übersichtlichkeit aber als sehr angenehm - vor allem für unser Krabbelkind, das erstmal die Lage checkte. Das kulinarische Angebot hätte ich mir etwas einfallsreicher vorgestellt - dafür dass ausdrücklich darauf hingewiesen wurde, keine eigene Speisen mitzubringen. Der Flammkuchen, den wir uns gönnten, war trotzdem sehr lecker.

Die erste Band gefiel mir gut - am Ende des Tages stellte ich sogar fest, dass sie mir von allen am besten gefallen hatte. Meiner Meinung nach stechen We brought a penguin zwar nicht aus der Masse heraus - für mich klangen sie wie eine Mischung aus Carrousel und Mumford and Sons - doch die angenehme Stimme und das gute Zusammenspiel des Duos wussten zu überzeugen.

Als nächstes kam Hanna Sikasa auf die Bühne. Eine angenehme Stimme, aber irgendwie riss sie weder uns noch das um uns sitzende Publikum so richtig mit. Nach ihr kam dann mal was völlig anderes auf uns zu: Ein Zauberer! The Great Joy Leslie sorgte definitiv für viel Unterhaltung und etwas Abwechslung. Ich persönlich hätte aber auch auf diesen Programmpunkt verzichten können.

Von The Green Apple Sea hätte ich mir irgendwie mehr erwartet. Mehr das, was ich musikalisch von der ersten Band erlebte. Trotzdem war es gute Musik, der Sänger versuchte sich immer mal wieder an ein paar Ansagen, die bei mir manchmal etwas Stirnrunzeln hinterließen. Unserem Sohn gefielen sie richtig gut - immer wieder krabbelte er über all die Picknickdecken bis zur Bühne, um ganz nah dabei zu sein. Zum Schluss kam die Band in den Innenraum der Ruine, um gemeinsam einen Song unplugged zu spielen - finde ich immer noch ganz nett, auch wenn es inzwischen fast jeder macht.

Ich muss gestehen, dass ich mir das Programm noch einmal daneben legen musste, um diesen Konzertbericht zu schreiben. Keine Band ist mir vom Namen her so wirklich präsent im Kopf geblieben. Nichtsdestotrotz war es ein netter Nachmittag, eine beeindruckende Kulisse, das Wetter spielte mit und für knapp 8 Euro Eintritt kann man wirklich nicht meckern. Folk im Park bleibt weiterhin mein Favorit hier in der Region und ich hoffe, dass ich nächstes Jahr wieder dabei sein kann. Auch das Bardentreffen musste krankheitsbedingt dieses Jahr ohne mich stattfinden. Dirk von Flockes Plattenkiste war für mich dabei und wird von den beiden Veranstaltungen berichten.

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