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2015/01/25

Lissabon | 03. - 08. Januar 2015

Lissabon. Eine Stadt, die schon lange auf unserer Wunschliste stand. Vor zwei Jahren entschieden wir uns im März nach Dublin zu fliegen, da wir dachten, Lissabon würde sich eher im Sommer lohnen. Und so schoben wir die Reise immer weiter auf bis wir am Ende doch im Winter flogen. Unser Fazit: Die perfekte Reisezeit. Ja, es hätten vielleicht noch 5 bis 10 Grad mehr sein dürfen. Aber insgesamt hat es sich gelohnt, denn während es in Deutschland ungemütlich wurde, konnten wir in Portugals Hauptstadt noch ein paar Sonnenstrahlen einfangen. Zudem war die Stadt nicht zu sehr mit Touristen überfüllt - außer am Wochenende. Rückblickend muss ich gestehen, dass mich die Stadt nicht so in den Bann gezogen hat, wie ich es mir erhofft hatte. Ob es an der Jahreszeit lag? Den zu hohen Erwartungen? Der Weitläufigkeit? Oder doch an den Hormonen? Die Aussichtspunkte waren schön, aber hinterließen nicht diesen Wow-Effekt, wie in Budapest oder Prag. Vielleicht nervte es mich auch, dass wir bei diversen Lokalen vor verschlossener Tür standen. Oder an fast jeder Ecke angesprochen wurden ("Shit, Koks, Hasch?"). Nichtsdestotrotz haben wir die Tage in vollen Zügen genossen und Kulinarisches stand bei dieser Reise wieder ganz hoch im Kurs.

Cemitéro dos Prazeres, Santa Clara, Alfama

Für alle die eine Reise nach Lissabon planen: Touristen mit Kinderwagen oder Gehbehinderung  würde ich dringend davon abraten. Weder die Fahrt mit der Tram noch das Schlendern über die Pflastersteine - während man die Kacheln an den Häuserwänden bestaunt - sind dafür ausgelegt.

Die Anreise zum Flughafen
Zunächst nahmen wir die erste U-Bahn von Fürth nach Nürnberg (04:54 Uhr). Am Plärrer hätte der Anschluss laut Fahrplanauskunft problemlos klappen sollen. Doch die U2 zum Flughafen fuhr uns vor der Nase weg, während drei (!) VGN-Servicemitarbeiter am Gleis standen. In diesem Moment unbegreiflich für uns, aber logisch: Da es sich bei der U2 um eine fahrerlose U-Bahn handelt, fährt sie strikt nach Zeitplan, d. h. auch die Servicemitarbeiter haben keinen Einfluss. Selbst wenn eine andere U-Bahn minimal Verspätung hat, fährt die U2 wie gewohnt ab. Zwar mussten wir 10 Minuten auf die nächste Bahn warten, schafften es aber rechtzeitig zum Flughafen. Von dem anfänglichen Stress abgesehen, hätten wir es wohl kaum bequemer (und günstiger) haben können.

Der Flug
Wir flogen ab Nürnberg mit Air France. Am Flughafen angekommen, marschierten wir ohne Wartezeit - und erschreckenderweise ohne unseren Pass zu zeigen - durch Gepäckkontrolle und Boarding in den bereitgestellten Bus, der uns zu unserem niedlichen Cityjet brachte. So klein, dass wir sogar den Handgepäckskoffer beim Einsteigen abgeben mussten. In Paris, wo wir planmäßig umsteigen mussten, regnete es in Strömen, sodass wir froh waren, nicht in die "Stadt der Liebe" geflüchtet zu sein. Begeistert waren wir von dem riesigen Terminal 2F mit all den Geschäften und der modernen Dachkonstruktion. Da wir auf dem Rückflug längeren Aufenthalt hatten, hofften wir dann noch Gelegenheit zum Schlendern zu haben, doch leider wurden wir direkt zum Terminal 2G geschleust, wo weniger los war. Immerhin bekamen wir erstaunlich wenig von der Aufregung durch den Terroranschlag mit. Glück gehabt, wurden einen Tag später doch viele Flüge umgeleitet. Oh beinahe hätte ich es vergessen: Auf dem Hinflug hatten wir einen wunderbaren Blick über Lissabon, da das Flugzeug vor der Landung noch einen kleinen Bogen über die Stadt flog.

Die Öffentlichen Verkehrsmittel
Vom Flughafen erreichten wir unsere Unterkunft bequem mit der Metro. Nur einmal mussten wir umsteigen, insgesamt waren wir keine halbe Stunde unterwegs. Wir entschieden uns für das Tagesticket. Dafür mussten wir uns zunächst eine "Viva viagem" Karte für 0,50 Euro kaufen, auf die wir dann das entsprechende Ticket buchen konnten. Alternativ hätten wir ein Guthaben draufladen und abfahren können, aber so richtig verstanden wir das sogenannte Zapping nicht. Für Museumsliebhaber sei die "Lisboa Card" empfohlen, mit der man viele Vergünstigungen erhält. Wir fuhren mit dem Tagesticket für 6 Euro 24 Stunden lang bestens und zu unserer Überraschung war es wirklich für alle Verkehrsmittel gültig: Egal ob Metro, Bus, Tram, Aufzug oder Standseilbahn. Wenn man bedenkt, dass man für letztere schon 3,60 Euro bezahlt, hat man das Geld schnell drin.

Die Unterkunft
Wir hatten ein kleines Zimmer im "Lisbon Styles" (Avenida Almirante Reis 55, Metro: Anjos). An sich die perfekte Größe für uns, weitestgehend sauber und modern eingerichtet, relativ zentrale Lage. Inklusive Frühstück bezahlten wir knapp unter 50 Euro pro Nacht im Doppelzimmer. Da kann man nicht meckern. Das Angebot beim Frühstücksbüffet war recht abwechslungsreich. Am dritten Tag aber schmeckte das bereitgestellte Wasser arg merkwürdig und einen Tag später fühlten sich Krabbeltiere im Müsli wohl. Da verging mir etwas der Appetit. Die Gemeinschaftsküche hätten wir bei Bedarf übrigens auch mitnutzen können. Das Beste am Frühstück - neben dem Sandwichmaker - war wohl der Fernseher, auf dem ab 9 Uhr immer "Guess the year" (VH1) lief.

Die Tram 28
Eine Fahrt mit der Tram 28 ist tatsächlich ein Muss. Von Martim Moniz, vorbei an den engen Gassen der Alfama fuhren wir bis zur Endstation Prazeres. Dort befand sich auch der gleichnamige Reichenfriedhof, der einer Kleinstadt anmutet. Wer sowas mag, sollte auf jeden Fall hin. Danach liefen wir noch mal eine Station zurück zum Mercado de Campo de Ourique (Rua Coelho da Rocha) - eine Markthalle mit allerlei Leckereien, jeden Tag von 10 bis 23 Uhr geöffnet. Wenn das nicht die perfekte Überleitung zur nächsten Rubrik ist:

Das Kulinarische
Wie bereits oben angedeutet haben wir wieder gut geschlemmt. Darum hole ich an dieser Stelle etwas mehr aus. Fangen wir mit den Getränken an: Leider verzichtete ich auf den traditionellen Kirschlikör, aber mein Freund probierte sich für mich durch. Der Bekannteste ist wohl der an der Bar a Ginjinha (Largos Sao Domingos 8) beim Rossio um die Ecke. Hier tummelten sich zu jeder Tageszeit Touristen und Einheimische, um einen Schnaps zwischendurch zu genießen, während Straßenmusiker für die passende Hintergrundmusik sorgten. Das hatte was. Der Leckerste - auch wenn das immer subjektives Empfinden ist - entdeckten wir in Alfama, Nahe des Museu do Fado: Ginjinha de Alfama (Rua de Sao Pedro 12). Für Kaffee-Liebhaber ist ein Besuch am Tresen des Café a Brasileira (Rua Garrett 120) ein Muss. Nirgendwo kamen wir in den Genuss eines besseren Espresso ("Bica"). Das hatte einfach Flair. Und wo bekommt man bitte so guten Kaffee für 70 Cent?

Pastéis de Belém und Schokoladenkuchen im Landeau Chocolate

Die Pastéis de nata bekommt man in der ganzen Stadt, aber nirgends schmeckt dieses Blätterteiggebäck besser als in Belém, wo sie im "Casa Pasteis de Belém" unter dem Namen Pastéis de Belém verkauft werden. Hier waren sie stets warm, der Pudding zum reinlegen. Dazu gab es einen Galao (Milchkaffee) und die beste Schokolade der Welt. Übrigens sollte man sich nicht von der Menschenschlange draußen abschrecken lassen, das Lokal bietet nach hinten hin noch genug Sitzplätze, außerdem kann man einen Blick in die Küche werfen. Die Pizza de Belém oder das Sandwich waren eine gute herzhafte Alternative. Am Ende musste aber noch eine Pastéis her. Wie viel pures Glück kostet: 1,05 Euro pro Stück. Wer es schokoladiger mag, legt noch etwas drauf und lässt sich von dem göttlichen Schokoladenkuchen in der Landeau Chocolate auf dem Gelände der LX Factory (Rua Rodrigues da Faria 103) verführen. Dieser Kuchen war die 3,50 Euro pro Stück absolut wert und wir fühlten uns sehr wohl in dem mit antiken Möbeln ausgestatteten Café. Wo wir schon bei den süßen Leckereien sind: Leckeres Eis zu einem guten Preis-Leistungsverhältnis bekommt man bei Nannarella Gelati alla Romana (Rua Nova de Piedade 68, Nähe Parlament mit der Tram 28 erreichbar). Man konnte sich aussuchen, ob man eine kleine, mittlere oder große Portion möchte und selbst bei der Kleinen für 2 Euro konnte man bis zu drei Sorten variieren. Das kam mir recht, wo ich mich doch immer so schwer entscheiden kann. Meine Favoriten: Pistazie und Gianduia. Es gab aber auch noch außergewöhnlichere Geschmacksrichtungen wie Basilikum.

Am ersten Abend besuchten wir das Xapuri (Rua Duques de Braganca 5). Sehr schönes, rustikal und individuell eingerichtetes Lokal. Das Essen war bestens. Es gab nacheinander drei kleine Petiscos zum Teilen. Meine Begleitung befürchte anfangs - beim Blick zum Nachbartisch - anschließend noch ein Menü bei McDonalds ordern zu müssen. Doch am Ende waren wir beide für insgesamt nur 35 Euro inklusive Trinkgeld gut gesättigt von den kleinen, schmackhaften Portionen. Den Tag darauf probierten wir die Pizzeria nebenan aus, die an sich auch in Ordnung war - vor allem war der Teig schön dünn, so mag ich es am liebsten: Pizzaria Lisboa (Rua Duques de Braganca 5).

Montag dann unser kleiner Höhepunkt: Der Marokkaner Flor da Laranja (Rue da Rosa 206). Eine Frau, die Küche und Service allein bewältigte und trotzdem noch Zeit für einen kurzen Plausch mit den Gästen fand. Mein Freund orderte einen Minztee - bekam sein Glas aber immer wieder aufgefüllt, sodass wir uns schon fast Sorgen über die Rechnung machten. Aber das Motto scheint bei ihr zu sein: "All you can drink". Das Lamm-Tajine war vorzüglich und mein gemischter Vorspeiseteller mit Couscous genau die richtige Wahl, um möglichst viel auszuprobieren. 40 Euro für Zwei inklusive Trinkgeld - bestes Preis-Leistungsverhältnis im orientalischen Ambiente.

Vorspeise im Food Temple, Nostalgische Kasse in der Conserveira de Lisboa, Marokkanisches Ambiente

Nachdem wir zweimal vor verschlossener Tür standen und einmal aufgrund von Überbuchung abgewiesen wurden, brach zwar kurzzeitig eine kleine Welt zusammen, weil ich die ganzen Tage so neugierig war, wie gut die Tapas in dem Top 10 Restaurant Cantinho Lusitano wohl schmecken - besser reservieren. Doch die Alternative, die wir fanden war das beste Trostpflaster: The Food Temple (Bero do Jasmin 18), welcher sehr versteckt in einer dunklen Gasse des Mouraria Viertels liegt, war eine besondere Entdeckung: Eine Suppe, Drei Vorspeisen, Eine Hauptspeise. Das war alles, was die Speisekarte hergab. Also bestellten wir einfach mal alles, um nichts zu verpassen. Vegan und doch so lecker! Selbst der Bananen-Schoko-Kuchen am Ende war Genuss pur. 30 Euro inklusive Trinkgeld für zwei gesund gesättigte Vielfraße. Da kann man nicht meckern.

Übrigens werden in fast allen Lokalen kleine Appetitmacher auf den Tisch gestellt. Brot mit verschiedenen Dips, Oliven oder ähnliches. Während es in Deutschland meist eine Aufmerksamkeit des Hauses ist, erscheint dieses sogenannte Couvert in Lissabon am Ende auf der Rechnung. Meist um die 2 Euro pro Person. Man könnte es wohl auch ablehnen oder einfach nicht komplett aufessen - abgerechnet wird nach Verzehr. Doch aus Neugier probierten wir dann doch jedes Mal.

Typisch und überall auf den Speisekarten portugiesischer Restaurants zu finden ist der Bacalhau (Kabeljau, Stockfisch). Es gibt ihn in verschiedenen Varianten. Wir probierten uns in der Markthalle Mercado de Campo de Ourique (Rua Coelho da Rocha, Tram 28) an der Pastéis de Bacalhau, einer frittierten Masse aus Fisch, Kartoffeln und Ei. Selbst wenn man keinen Fisch mag, sollte jeder einmal in der Conserveira de Lisboa (Rua dos Bacalhoeiros) gewesen sein. Von den Regalen bis zur nostalgischen Kasse ist alles noch in der ursprünglichsten Form erhalten. Im Hintergrund sieht man wie die Fischkonserven verpackt werden. Am Tresen wird man bestens beraten. Probiert haben wir den dort erworbenen und mit Liebe eingepackten Fisch zwar noch nicht, aber freuen uns schon darauf damit ein wenig portugiesisches Urlaubsgefühl in unser trautes Heim einziehen lassen.

Die Flohmärkte
Wir besuchten zwei Flohmärkte während unseres Städtetrips. Am Sonntag fand in der LX Factory (Rua Rodrigues da Faria 103) von 11 bis 18 Uhr ein Flohmarkt statt. Das Ambiente inmitten der ehemaligen Fabrikhallen passte perfekt zu unserem Sonntagnachmittag. Lohnt sich auf jeden Fall mal drüber zu schlendern und alles auf sich wirken zu lassen. Auf dem "Markt der Diebin" - dem Feira da Ladra (Campo de Santa Clara) - gibt es wohl nichts, was es nicht gibt. Sei es Verkäufer, die ihr wertvolles Gut in den Altglascontainer schmeißen oder die einem mittendrin ein iPhone anbieten. Jeden Dienstag und Samstag kann man hier staunen - sei es nur beim Blick auf das Meer.

Feira da Ladra und LX Factory (Mitte)

Das Stadion
Da Benfica leider kein Heimspiel hatte, ging der gute Mann am Samstag zu Sporting (Estádio José Alvalade XXI), während ich den fehlenden Schlaf von der Nacht nachholte. Etwas enttäuscht war er, hätte ihn doch Benfica mehr gereizt. Somit war die Überraschung zum Geburtstag schnell klar (leider auch für ihn): Eine Stadiontour (Estádio da Luz) inklusive Museumsbesuch. Für einen Fußballfan ein Muss. Wir hatten vor fünf Jahren schon mal eine in Mailand gemacht, gefühlt waren wir hier aber noch näher dran: Wir liefen einmal fast komplett durch den Stadioninnenraum, kamen direkt am traditionellen Adler vorbei. Leider durften wir nur in die Umkleide der Gästemannschaft, dafür aber auch in den Presseraum. Hat sich definitiv gelohnt - allein um das zufriedene Männerherz zu sehen - und am Ende bekamen wir sogar ein Zertifikat. Das Museum bot neben Pokalen und emotionalen Fußballmomenten, auch viel und gut aufbereitete Geschichte.

Der Fado
Am Montag abend stand Fado auf unserem Programm. Im Tasco do Chico (Rua Diaro de Noticias 39, Metro: Chiado) sollten ab 22 Uhr Amateure auftreten. Als wir kurz nach neun ankamen, war es schon ordentlich voll und wenige Minuten später ging es los. Um einen Sitzplatz zu bekommen, sollte man also wirklich früh da sein. Neben leckerem hausgemachten Sangria konnte man auch Kleinigkeiten essen, wie die traditionelle - im wahrsten Sinne des Wortes - feurige Chorizo. Gefühlt tummelten sich in der mit Fußballschals dekorierten Kneipe vor allem Einheimische, wodurch der urige Charme noch besser rüberkam. Wir lauschten nacheinander einer männlichen und einer weiblichen Stimme - beide sehr beeindruckend - bevor wir wieder an die frische Luft flüchteten. Wer einfach nur mal so in Fado-Musik reinhören möchte, könnte tagsüber auch beim Fado-Mobil vorbeischauen (Rua do Carmo). Dort kann man Fado aus Lautsprecherboxen auf sich wirken lassen.

Die Aussichtspunkte
Miradouro werden sie genannt und gibt es zu genüge in der Stadt der sieben Hügel. Wir besuchten drei Plätze: Den Miradouro Sao Pedro de Alcantra bei Nacht - einfach vom Praca dos Restauradores den Elevador da Gloria (Standseilbahn) nach oben nehmen. Schön das beleuchtete Castelo de Sao Jorge zu sehen, aber das konnte man auch von unten ganz gut. Dafür fand ich den Platz selbst sehr schön und hätte ihn gern noch mal bei Tageslicht besucht. Wer gern Portwein trinkt, kann sich übrigens für 1,30 Euro pro Glas im gegenüberliegenden Solar do Vinho do Porto durchprobieren. Der Miradouro St. Luzia war auch ganz schön - nur wenige Gehminuten davon entfernt befindet sich das Geschäft Garbags (Rua do Salvador 56). Hier werden Plastiktüten, Magazine und Tetrapacks zu modischen Accessoires recycelt, zum Beispiel Geldbörsen, Fahrradtaschen und mehr. Sehr innovativ und auch online bestellbar.

Blick vom Miradouro da Senhora do Monte

Unser Favorit aller Aussichtspunkte war der Miradouro da Senhora do Monte, weil man von hier auch die Ponte 25 de Abril sehen konnte und das hatte was. Eigentlich wollten wir in der Dämmerung noch mal hin, aber an dem Tag war es so vernebelt, das man die Brücke wohl nur hätte erahnen können. Außerdem muss ich noch den Praca do Comércio erwähnen. (Wo man übrigens auch das "The Sexiest WC on Earth" für 1 Euro besuchen kann.) In der Mittagssonne beobachteten wir wie die Möwen gefüttert wurden und lauschten dem Straßenmusiker. Dieser Moment als er "No ceiling" von Eddie Vedder anspielte: Unbezahlbar. An der Cais do Sodre konnten wir auch schön die Nachmittagssonne und Straßenmusik genießen, aber da tummelte sich gefühlt mehr die Schickeria.

Die Sehenswürdigkeiten
Wir sind nicht die Museumsbesucher. Lieber schlendern wir so ein wenig durch fremde Städte und lassen uns treiben. Letztendlich gehören die Tram 28, eine Fahrt mit dem Elevador de Santa Justa (Aufzug) oder einer der Standseilbahnen schon zu den Sehenswürdigkeiten schlechthin in Lissabon. Ein bekanntes Wahrzeichen nahmen wir aber auch noch mit: Die Torre de Belém. Nach einer Fahrt in der überfüllten Tram 15 kamen wir relativ schnell in das beeindruckende Bauwerk. Als wir es verließen war die Menschenschlange unglaublich lang - also besser vor halb elf kommen. Insbesondere am ersten Sonntag im Monat, denn dann ist der Eintritt frei - übrigens auch im Mosteiro dos Jerónimos und Castelo de Sao Jorge. Das Museum der modernen Kunst - im Centro Clutural de Belém, kann man sogar jeden Tag kostenlos besuchen.

Fahrt mit der Tram zum Torre de Belém

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