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2014/12/12

Hamburg | 17. - 21. September 2014

Reeperbahn Festival Hamburg. Was für ein wunderbarer Ausklang unseres Sommerurlaubs - Reiseberichte aus Brüssel, Brügge und Südengland folgen. Wir hatten wunderbares Wetter, um tagsüber in Rock und Shirt über die Reeperbahn zu schlendern - am Abend reichte meist ein Pulli für den Weg zurück zum Hotel. Somit kamen wir in den vollen Genuss von St. Pauli, Schanzen- und Karoviertel. Stadtteile, die ich in der Vergangenheit eher stiefmütterlich behandelt hatte, dabei machen sie neben den Landungsbrücken den Charme von Hamburg aus. Wunderbar!

Im Hotel Schanzenstern (Bartelsstraße 12, St. Pauli) hatten wir ein Zimmer - mit Balkon! - im sechsten Stock. Der nicht ganz vertrauenswürdige Fahrstuhl brachte uns immer heil nach oben. Die saubere Toilette und Dusche befanden sich auf dem Flur - das genügte unseren Ansprüchen für ein Festival-Wochenende vollkommen. Da das Frühstücksbüffet immer nur bis 10:30 Uhr aufgebaut war, schafften wir es nach den langen Konzertnächten nur am letzten Morgen dorthin. Gelohnt hat es sich: Kaffee, Tee und Saft waren in den 7,50 Euro inklusive. Es gab ein vielfältiges Angebot an Käse, Wurst, Aufstrichen und der Obstsalat war auch sehr lecker. Alles Bio! Die Übernachtung im Doppelzimmer, inklusive Waschbecken, kostete uns faire 55 Euro, zzgl. Kultursteuer.

Rund um das Schanzen- und Karoviertel gibt es viele nette kleine Lädchen zum Schlendern und kulinarische Köstlichkeiten zum Schlemmen. Nachdem sich unsere Ernährung am Anreisetag noch auf Bratwurst und Burger beschränkte, wurde es in den kommenden Tagen etwas abwechslungsreicher - wobei wohl bis in die Nacht mindestens ein Besuch bei Burger King fällig war. Im Gegensatz zu anderen Festivals ist man auf der Reeperbahn nicht auf wenige überteuerte Anbieter beschränkt, sondern hat eine größere Auswahl - zumindest wenn man auf Fastfood steht.

Fangen wir vorne an. Am Donnerstag fielen wir aus unserem Hotel direkt in Hoffski's Müslibar (Bartelsstraße 8). Wir wählten je eine leckere Variation des hausgemachten Bircher Müslis. Das reichte um uns für den Anfang zu sättigen und war definitiv mal was anderes. Als wir dann eine größere Pause zwischen den Konzerten hatten, machten wir uns auf den Weg zum Kumpir König (Schanzenstraße 95). Blöd von uns, dass wir den ganzen Weg von Reeperbahn bis zur Schanzenstraße zu Fuß zurücklegten, obwohl das HVV-Ticket inklusive war. Aber am ersten Tag waren wir eben noch hochmotiviert und die Beine voller Tatendrang. Eine Kumpir ist quasi eine Ofenkartoffel mit ganz leckeren, frischen und raffinierten Füllungen. Sehr sättigend und wäre der Weg nicht so weit gewesen, wären wir wohl wieder hin...

Den nächsten Tag begannen wir mit einem kleinen Ausflug ins Karoviertel, welches quasi direkt hinter dem Knust beginnt. Im Café Klatsch (Glashüttenstraße 17, Karoviertel) - Eingang im Untergeschoss, sehr gemütlich eingerichtet - konnten wir unser Frühstück komplett selbst zusammenstellen. Dazu kreuzten wir auf einem vorgedruckten Zettel einfach die gewünschten Zutaten an. Ich fand das perfekt, weil wir so wirklich nur das bestellten, was unserem Hunger und Appetit entsprach - statt eines Standardfrühstücks, wo man dann vielleicht das ein oder andere weniger gern mag. Ich mag zum Beispiel lieber Brot statt Brötchen - ist das schön für eine Extrawurst nicht schief angeschaut zu werden. Am Ende hatte ich noch einen Aufstrich übrig und es war kein Problem noch eine Scheibe Brot dazuzubestellen. Das Wunsch-Frühstück wurde sehr liebevoll angerichtet - gerne wieder. Am Nachmittag ging es ganz klassisch ins Schweinske (Reeperbahn 157) wie immer bestellte ich das bewährte Schweini (Kassler im Brötchen).

Am Samstag morgen war ich dann mit einer Kommilitonin "Unter den Linden" (Juliusstraße) verabredet. Da leider kein Platz mehr frei war, landeten wir im Saal II (Schulterblatt 83) wo es auch die Option gibt, sich das Frühstück individuell zusammenzustellen. Veganer und Vegetarier kommen hier auch nicht zu kurz... das führt mich zu meinem kleinen Highlight: Jeden Tag kamen wir an der Beckstraße vorbei, wo ich das gelbe Falafel-Schild leuchten sah. Meist schon gesättigt oder in Eile zum nächsten Konzert. Samstag gönnte ich mir endlich ein Falafel des gut besuchten Vegetariers Azeitona (Beckstraße 17-19) Die Speisekarte klang auch vielversprechend - beim nächsten Mal würde ich vielleicht etwas mehr Zeit einplanen und vor Ort essen.

Wir haben so gute Tage in Hamburg verbracht, dass wir für nächstes Jahr gleich wieder gebucht haben. Diesmal in der Superbude, die für Wohnzimmerkonzerte bekannt ist. Vorfreude pur!

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