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2014/10/21

Sebastian Hackel & Co - Club Stereo Nürnberg (16.10.2014)

Ein Songwriter aus Sachsen im Frankenlande. Das darf ich mir eigentlich nicht entgehen lassen. Vor allem nicht, wenn mir dieser Konzertabend von einer Freundin wärmstens ans Herz gelegt wird. Spontan mobilisierte ich drei Begleiter und machte mich mit ihnen auf den Weg zum Club Stereo. Mit Kissen gepolsterte Bierkisten dienten im ganzen Raum verteilt als Sitzgelegenheit (machten ihn damit aber leider nicht wärmer) - ein Zeichen für einen insgesamt eher ruhigen Abend.

Rasmus Hoffmeister machte den Anfang. Mir war er noch von The Voice in Erinnerung. Über diese Erfahrung verlor der sympathische Flensburger keine Silbe. Hatte er doch so viel mehr zu berichten. Von der Tour, von Zuhause und von dialektbedingten Missverständnissen ("Wir können ja später noch schnacken." - entsetztes Mädchen aus Bayern: "Wir kennen uns doch erst fünf Minuten.") Angenehme Stimme gepaart mit Texten, die zwischen ernst, witzig und berührend schwanken.

Weiter ging es mit Rany Dabbagh. Ein Multitalent. Gute Stimme, sympathische Ausstrahlung und Unterhaltungskünstler. Es machte wirklich Spaß ihn auf der Bühne zu beobachten. Seine Gitarrenriffs und Improvisationskünste ließen mich in Erinnerungen an bye bye schwelgen.

Nachdem Rasmus und Rany insgesamt fast 90 Minuten gespielt hatten, legte Sebastian Hackel noch mal eine gute Stunde drauf. Mir gefiel wie auch er - auf seine Art - mit dem Publikum interagierte. Auch wenn er leider nicht deren Wunschlied spielte. Seine Stimme gefiel mir von allen am besten. Mit zunehmender Stunde fiel es mir jedoch immer schwerer, mich wirklich auf die Musik und die Texte zu konzentrieren. Ein "Schlaflied" als Zugabe hätte deshalb nicht sein müssen, aber gut.

Alles in allem ein sehr besonderer, ruhiger Konzertabend im Club Stereo. 21 Uhr begannen die kleinen Konzerte, alle Künstler traten mit ihrer Gitarre hintereinander weg auf - ohne große Umbaupause. Eindeutig ein Pluspunkt, auch wenn sie gern hätten früher beginnen können. Danach begann die Party - mit "Im Taxi weinen" von Kettcar - sehr vielversprechend. Doch von der Müdigkeit übermannt, siegte die Vernunft und es ging heim ins Bett.

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