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2014/10/21

Brückenfestival Nürnberg (15. - 16.08.2014)

In diesem Jahr hatte ich endlich die Gelegenheit das Brückenfestival zu besuchen, welches jedes Jahr im August unter der Theodor-Heuss-Brücke in Nürnberg stattfindet. Für Hannoveraner ist es wohl am ehesten mit dem Fährmannsfest zu vergleichen: Ein buntes Programm - Liedermacher, Dichter und Musikbands. Das Besondere am Brückenfestival: Es ist kostenlos. Deshalb sind die Veranstalter auf die Unterstützung ehrenamtlicher Helfer angewiesen. Meine Chance!

Fertig mit dem Studium kam mir das gerade recht: Ich meldete mich freiwillig für den Ausschank, konnte mir meine Schichten selbst auswählen. Dabei entschied ich mich nicht ganz uneigennützig für die erste und letzte Schicht, um zwischendurch auch was von den Künstlern mitzubekommen. Als Dankeschön wurden die Helfer mit Essens- und Getränkegutscheinen versorgt und hatten im Helfer-Backstage den besten Blick auf die Bühne mit 'nem Sofa unterm Po'.

Neben dem verrückten Bird Berlin mit seinem Brückenfestival-Ohrwurm ("Brü Brü Brü... Brückenfestival") waren am Freitagabend wohl Hundreds das Highlight auf der Bühne. Ihre Musik gefiel mir, vom Auftritt her musst ich teilweise an Chapeau Claque denken, was wohl kaum eine Beleidigung ist. Ich genoss das Konzert auf dem Sofa, gesättigt vom leckeren Falafel.

Die letzte Schicht hatte es in sich, wir waren nur am rotieren. Komischerweise gefiel mir das sogar besser als nachmittags als kaum was los war und ich wusste wieder, warum ich freiwillig mitmachte. Trotzdem meldete ich mich aus gesundheitlichen Gründen (der Vernunft) am Samstag für die letzte Schicht ab. Auf die Nachmittagsschicht wollte ich dennoch nicht verzichten, hatte es insgesamt doch viel Spaß gemacht - vor allem von einem eifrigen und allwissenden Siebtklässler eingearbeitet zu werden und die grauen Zellen mal wieder mit Kopfrechnen zu trainieren.

Den Samstag verbrachten wir überwiegend in der Zeltbühne, in dem Michl Jakob den Poetry Slam moderierte. Die Texte waren durchweg super und so konnten wir auch noch einen Kollegen für den Dichterwettstreit begeistern. Nach dem Finale spielten dann Blaudzun. Da wir uns etwas hinter bei den Bierbänken aufhielten bekam ich nicht all zu viel mit, aber wie sagt der Franke: 'Passt scho'.

Was wirklich super organisiert war: Haupt- und Zeltbühne wechselten sich immer ab, sodass es nahezu keine Überschneidungen zwischen Musik und Dichtern gab und man wirklich von allem was mitnehmen konnte. Das Wetter hätte für August sicherlich besser (trockener, wärmer) sein dürfen, aber immerhin vor dem Regen konnte man unter die Brücke flüchten. Die anderen Künstler habe ich aktiv nicht so wirklich in Erinnerung behalten, während des Ausschenkens nahm ich die Musik kaum wahr. Insgesamt ein sehr schönes abwechslungsreiches Festival mit angenehmen Publikum.

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